FLEISCHMASCHINE

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Trailer: Caroline Brünen

Digitales Programmheft

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Performance| Von Frederik Werth

Zwei Gestalten in einer Art Aufnahmestudio, es könnten Influencer sein. Kameras kreisen um sie herum, halten die Beiden auf Trab, pausenlos und unerbittlich. Wer vom Publikum gesehen werden will, muss mit der Bildermaschine Schritt halten. Bis zur völligen Erschöpfung. „Fleischmaschine“ ist TikTok, Tinder und Instagram hoch drei. Eine High-Speed-Reise durch eine Welt aus Video, Performance, Körper und Sound.

Unsere Körper sind unser Design-Projekt geworden. Unser Fleisch ist die Rohmasse, die wir für die digitalen Bilderwelten immer weiter perfektionieren. Wir sind nichts, solange uns keiner begehrt, und alles, wenn der richtige Swipe unseres Gegenübers uns erlöst. Like, love or lose.

„Fleischmaschine“ untersucht das Missverhältnis zwischen unserem eigenen Körpergefühl und dem in der Kapital- und Konsumgesellschaft vermittelten Körperbild. Zwei Figurenfragmente, genannt Aa und Ee, spielen Angebote zur Körperoptimierung und deren Konsequenzen durch. Dabei entdecken sie Brüche und Risse einer glatten Designwelt, die weder Utopie noch Erlösung bereithält.

HINWEIS: In der Inszenierung kommen Stroboskop-Effekte zum Einsatz!

Infos zur Barrierefreiheit
Die Bühne im Untergeschoss, auf der diese Vorstellung stattfindet, ist über einen Fahrstuhl für Rollstuhlfahrer:innen zugänglich. Es stehen vier Rollstuhlplätze zur Verfügung.
Die Inszenierung ist für die Hörunterstützung mit dem Sennheiser MobileConnect-System eingerichtet.
Sie haben Fragen zu Ihrem Theaterbesuch? Sprechen Sie uns gerne an.

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Trailer: Caroline Brünen

MIT Lisa Sophie Kusz, Thomas Kaschel
INSZENIERUNG Frederik Werth
AUSSTATTUNG Annika Garling
HOSPITANZ Jacob Voges

Kamera läuft und Mensch läuft mit. (...) An den Kameras hängen Aa (Lisa Sophie Kusz) und Ee (Thomas Kaschel), zwei Menschen, die ihre Haut, die nur noch wie eine lästige Hülle an ihnen hängt, zu Markte tragen. 'Bio-Aktien' nennt Frederik Werth diese dem Modellierungszwang verhafteten Wesen, die sich hier in digitale Waren verwandelt haben. (...) Das Geschehen wird für Lisa Sophie Kusz und Thomas Kaschel zur schauspielerischen Tour de Force, die von den Beiden mit Bravour gemeistert wird. (...) Ein Ausstieg aus diesem sich rasant zuspitzenden Selbstoptimierungswahn, so lautet das ernüchternde Fazit dieses eindringlichen Theaterabends, ist nicht in Sicht.

Kölner Stadt-Anzeiger

Der Druck steigt. Mit der Vielfalt der digitalen Medien und ihren Plattformen wie TikTok und Tinder hat die Optimierung des Körpers neue Dimensionen erreicht. Der Wunsch nach sozialer Anerkennung wird immer enger mit der Kommerzialisierung des eigenen Körpers verbunden. Den gilt es zu verschönern. Von einer gläsernen Welt träumen die Protagonisten in Frederik Werths 'Fleischmaschine'. Einer Produktion junger Akteure, die jetzt im Freien Werkstatt Theater Premiere feierte. Das scheint der passende Ort, um über die makellosen Körper nachzudenken. (...) Viele kluge Sätze enthält der Text von Frederik Werth.

Kölnische Rundschau

'Fleischmaschine' ist ein reimloses episches Liebesgedicht an den hinfälligen Untergang des Individuums. Virtuos als einfühlsame Überforderung des Geistes komponiert. (...) Im Zentrum der überwachten Selbstbetrachtung steht das abhanden gekommene Ich.

choices

Höchste Anerkennung gebührt dem Duo Lisa Sophie Kusz (Aa) und Thomas Kaschel (Ee). Mit höchster Disziplin folgen sie – wie an einer unsichtbaren Leine geführt – zwei von der Decke hängenden Kameras. Die führen sie – eine im Kreis, eine zentral – über die Bühne: Gefangene ihres Strebens nach Schönheit. Verantwortlich für die aufwändige, exakt arbeitende Technik: Ingo Esselen und Anil Tepe.

kivvon.de

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