MILLIARDEN JAHRE WIDERHALL (Film)

Titelgrafik: studiopanorama.de / Bild: Naoko Tanaka

Titelgrafik: studiopanorama.de / Bild: Naoko Tanaka

Gezeichneter Essay-Film von Naoko Tanaka (2023)

Der Essay-Film ist Teil der gleichnamigen performativen Ausstellung "Milliarden Jahre Widerhall". Er basiert auf Zeichnungen von Tanakas Reise in die kontaminierte Sperrzone von Fukushima. Dort haben radioaktive Mineralien, die aus den Tiefen der Erde an die Oberfläche gelangt sind, katastrophale und irreversible Schäden im lokalen Ökosystem hinterlassen. Die Künstlerin verwandelt ihre realen Begegnungen mit Menschen, Tieren und Naturobjekten in Fukushima in magische Erzählungen. Im analogen Prozess des Zeichnens, Radierens und Fotografierens entwickeln die so kontinuierlich entstehenden und vergehenden Bleistiftzeichnungen ein Eigenleben. Die Vorstellungen von Schöpfung, Naturgewalt und Mensch unterscheiden sich radikal von gängigen Erzählweisen.

Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln
Dauer: 11 Minuten

Zu sehen im Rahmen der Performativen Ausstellung "Milliarden Jahre Widerhall" (30.11. und 1.12.2024) sowie im Rahmen von Rohstoffausbeutung – Drei Positionen aus der Medienkunst zusammen mit zwei weiteren Videoarbeiten "Dark Matter" und "Kris Project I: The Never Ending Tale of Maria, Tin Mine, Spices and the Harimau"
im Loop im angegebenen Zeitraum:
am 16. November 2024 von 15:00-17:00 Uhr, FWT: EG Bühne (Mit Hörunterstützung)
am 22. und 23. November 2024 von 18:00-22:00 Uhr, FWT: UG Bühne (Mit Hörunterstützung, Early Boarding, Rollstuhlgerecht)

Naoko Tanaka (Tokyo, 1975)
studierte Malerei und Bildhauerei an der Universität der Künste in Tokio und kam 1999 als Stipendiatin der Kunstakademie Düsseldorf nach Deutschland, wo sie mit der Performance- und später der Tanzszene in Berührung kam. Ihre interdisziplinären Arbeiten umfassen u.a. Zeichnung, Installation, Performance und Film. Mit der Schatten-Trilogie (2011-2015) entwickelte Tanaka ein originäres Format, Installationen performativ zu bespielen – Licht, Schatten und andere sich bewegende Objekte werden in choreografische und architektonische Kompositionen gebracht, die das Publikum in einen außergewöhnlichen Wahrnehmungsmodus versetzen können.

English version

Billion Years of Echoes
Naoko Tanaka (hand-drawn film, 11 minutes)

The essay film is part of the performative exhibition of the same name. It is based on drawings from Tanaka's journey into the contaminated exclusion zone of Fukushima. There, radioactive minerals brought to the surface from the depths of the earth have caused catastrophic and irreversible damage to the local ecosystem. The artist transforms her real encounters with people, animals and natural objects in Fukushima into magical narratives. Through the analogue process of drawing, erasing and photographing, the constantly evolving and dissolving pencil drawings take on a life of their own.  In this way the concepts of creation, natural forces and human beings appear radically different from conventional narratives.

Language: German with english subtitles
Duration: 11 minutes

Naoko Tanaka (Tokyo, 1975)
studied painting and sculpture at the University of the Arts in Tokyo and came to Germany in 1999 as a scholarship holder at the Düsseldorf Art Academy, where she came into contact with the performance and later the dance scene. Her interdisciplinary works include drawing, installation, performance, and film. With Shadow Trilogy (2011-2015), she has developed her own performative format that integrates light, shadow and other moving objects into choreographic and architectural compositions which immerse the audience in an extraordinary mode of perception.

Gefördert durch Perform Europe im Rahmen des Projekts „Buried Secrets – Responses to Raw Materials Exploitation“

Von mystischen Erzählungen bis zu zerstörerischen Naturgewalten – diese Filme nehmen uns mit auf eine Reise zu den Rohstoffen, die unsere Welt formen. Eine fesselnde Mischung aus Geschichte, Mythos und der dunklen Seite der Ausbeutung!

rausgegangen.de

23.11.2024
Sa, 18:00 Uhr

Dieser Termin hat bereits stattgefunden.

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