DER RISS

Fotos: Nathan Dreessen

Fotos: Nathan Dreessen

Koproduktion pulk fiktion, FFT Düsseldorf & FWT
Für Jugendliche ab 13 Jahren
NOMINIERT FÜR DEN KÖLNER KINDER- UND JUGENDTHEATERPREIS 2025

Zwei Performer*innen, die jeweils ost- bzw. westdeutsche Biografien in sich tragen, begegnen sich auf der Bühne. Was bedeutet es, als Kind eines bestimmten politischen Systems aufzuwachsen? Welche Narrative, Denkweisen, aber auch Sehnsüchte, Brüche und Missverständnisse tragen wir weiter?

In einer performativen Verhandlung wird Stück für Stück die deutsch-deutsche Vergangenheit entblättert und Entwürfe für eine gemeinsame politische Zukunft entworfen. Dies alles nicht als romantisch verklärter oder historisch kritischer Rückblick, sondern als eine sogenannte „Social Fiction“, in der Vergangenheit zu einer utopisch/distopischen Behauptung wird. Zu einer Möglichkeit, zu der wir uns heute verhalten müssen.

„Der Riss“ ist eine künstlerisch-diskursive Stückentwicklung für Jugendliche ab 13 Jahren über den Zusammenhang zwischen politischen Systemen und der eigenen Wahrnehmung von Welt. Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit der „Wende“ 1989 – jedoch nicht aus historischer Lehrperspektive, sondern als Auslöser für eine generationsübergreifende und identitätsstiftende Selbstbefragung. Zentral sind dabei die Lebensrealitäten von Familien und Themen der Selbstbestimmung, Care-Arbeit und Erwerbstätigkeit.

In zugespitzten Szenarien entstehen  Reflexionsräume, in denen sich das junge Publikum zwischen ideologischen Welten bewegt – stets verbunden mit der Frage: In welchem System will ich leben?

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

REGIE Hannah Biedermann
PERFORMANCE Norman Grotegut, Franziska Schmitz
MUSIK Conni Trieder
AUSSTATTUNG Ria Papadopoulou
DRAMATURGIE Lisa Zehetner
KÜNSTLERISCHE ACCESS-BERATUNG Sabine Kuxdorf
VERMITTLUNG Sarah Modeß
TECHNIK Mirko Krejci
TECHNISCHE MITARBEIT Simon Brinkmann
PRODUKTIONSLEITUNG Lise Wolle
MITARBEIT PRODUKTION Paula Veenema
FINANZMANAGEMENT transmissions

pulk fiktion holt die Welt von draußen mit einer guten Idee ins Theater. Denn immer dann, wenn einer der beiden ans Telefon gerufen wird, kann das Publikum über Kopfhörer mithören, wie Menschen von ihren Erinnerungen an den DDR-Alltag erzählen. (…)  Klischee und Realität sind nicht immer voneinander zu trennen, das zeigen der stets zornige Norman und die endlos gechillte Franziska überzeugend.(…) In der verzankten Zweierkiste fängt die Inszenierung von Hannah Biedermann erstaunlich viele Perspektiven ein, die das Zerwürfnis verständlich machen.

Kölnische Rundschau

Die Performer:innen sind auf dem Weg in eine neue Zukunft und wünschen den Zuschauern Mut für die persönliche Perspektive. Der Riss ist für junge Menschen ab 13 Jahren entwickelt worden. In der heutigen Zeit lebende Jugendliche haben die deutsch-deutsche Vergangenheit und die Zeiten der Wende nicht selbst miterlebt, werden aber in eine generationsübergreifende Selbstbefragung miteinbezogen.

meinesuedstadt.de

 

03.10.2025
Fr, 18:00 Uhr

Dieser Termin hat bereits stattgefunden.

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