Von Thomas Hupfer
Erster Teil der Trilogie AUF-BRÜCHE. Eine Koproduktion des movingtheatre.de mit den Kreuzgangspielen Feuchtwangen und dem FWT
NOMINIERT FÜR DEN KÖLNER THEATERPREIS 2017
„Er starb vor wenigen Bedauernden und von Niemandem vermisst. Von allen verkannt.“ Das schrieb eine Zeitung, als Jakob Michael Reinhard Lenz 1792 starb, nach einem Leben zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Wirken und Vergehen. Von allen verkannt wurde er nicht: Georg Büchner schrieb die Novelle „Lenz“ über den Mann, der seiner Zeit literarisch weit voraus war. Geisteskrank und genial zugleich. Lenz brannte so sehr dafür, im Gefolge von Meistern wie Goethe Großes zu schaffen, dass er selbst verbrannte.
Büchners Erzählung und Material aus Lenz´ eigenen dramatischen Werken, seinen Briefen, seiner Lyrik und Prosa bilden das Fundament der Dramatisierung von Thomas Hupfer. Sie zeigt einen modernen Menschen, zwischen Überforderung und Kreativität, Selbstüberschätzung und Selbstaufgabe, Empathie und Einsamkeit. Und seine Sehnsucht nach Freiheit, Liebe und Unabhängigkeit.