DIE KATZE ELEONORE

Foto: Oliver Stroemer / AMAZE

Foto: Oliver Stroemer / AMAZE

Von Caren Jeß. Inszenierung: S. Rudat
Im Rahmen der Produktions-Reihe EIN STÜCK WEITER

„Wie geht es Ihnen denn ohne Arbeit, Frau Garazzo?
Ach Wildbruch, ich bin eine Katze, wie soll es mir gehen – gut.“

Wie radikal müssen wir sein, um wir selbst sein zu können? Immobilienmaklerin Eleonore entdeckt, dass sie eigentlich eine Katze ist. Sie lässt sich einen Fell-Catsuit schneidern und beginnt eine Transformation. Ihre Sinne erweitern sich – nur nicht der für Gemeinschaft. Eleonores konsequent durchgezogener individueller Lebensentwurf gerät zum Härtetest zivilgesellschaftlicher Normen.

Hinweis: Die Aufführung enthält Szenen von Nacktheit. Empfohlen ab 16 Jahren
Spieldauer: ca. 75 Minuten
Aufführungsrechte: S. Fischer Verlags GmbH, Frankfurt am Main

EIN STÜCK WEITER
Wie blicken junge Autor:innen und Theaterschaffende auf die Umbrüche unserer Zeit? Was ist ihnen wichtig? Das FWT: präsentiert in der neuen Reihe EIN STÜCK WEITER aktuelle dramatische Positionen, die in konzentrierten und schnellen Umsetzungen auf die Bühne kommen. Die Reihe ist darauf angelegt, kreative Energien zu bündeln sowie starke, eigenwillige und auch ungeschützte Impulse zu dem zu geben, was uns gesellschaftlich auf die Nerven und an die Nieren geht.
Zur Reihe EIN STÜCK WEITER gehören neben “Die Katze Eleonore” auch "fünf minuten stille" von Leo Meier und “Bühnenbeschimppfung” von Sivan Ben Yishai. Immer ein Stück weiter.

KONZEPT & SPIEL S. Rudat
BÜHNE & KOSTÜM Dorothea Mines

Ungemein poetischer Theatermonolog. ‘Die Katze Eleonore’ im FWT erzählt von einer ungewöhnlichen Selbstfindung. S. Rudat spielt diese Hauskatze mit subtiler Nuancierung und einer Selbstverständlichkeit und Beiläufigkeit, die perfekt zur Rolle passt. Wenn Rudat sich die Hände/Pfoten leckt oder betont gelangweilt ins Publikum schaut, dann ist da eine Katze und kein Mensch zu Gange. Weniger ist in diesem Falle tatsächlich mehr und die Selbstwerdung einer Katze kommt hier auf ganz leisen Pfoten daher. Mit kleinen Veränderungen in der Gestik wechselt Rudat vom Katzendasein in die Menschenrollen.

Kölner Stadt-Anzeiger

Ein Stück junger Theater:autorinnen. Du hast Bock auf was rebellisches und gesellschaftskritisches? Dann versuchs doch mal hiermit!

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