WIR MÜSSEN REDEN #2: WIDERSTAND

Talk | Diskussion & warme Küche. Zwei Gäste streiten und kochen für das Publikum.
Diesmal mit Zey (Palestinians and Jews for Peace) & Klaus (u.a. Gremberger Wäldchen bleibt!) & zum Thema WIDERSTAND. Welche Formen des Protests braucht es heute? Moderation: Jascha Sommer. Anschließend gemeinsames Essen und Diskussion

Beschränkte Teilnehmer:innenanzahl – um Reservierung wird gebeten

Ob ökologische Zerstörung, andauernde und neue Kriege oder die zunehmende Konzentration von Reichtum in den Händen weniger – die großen Krisen unserer Gegenwart überschlagen sich und nehmen monströse Züge an. Die herrschenden Lösungen greifen nicht mehr, doch Neue scheinen kaum in Sicht. Die von demokratischen Regierungen ausgegebene vermeintliche Alternativlosigkeit des Bestehenden stärkt dabei rechte und autoritäre Kräfte in Deutschland und weltweit. Ressentiments, Ignoranz und Vereinfachung machen sich breit, der gesellschaftliche Dialog wird zunehmend schwieriger. Selbst innerhalb des progressiven Lagers tun sich tiefe Gräben auf.

Mit unserem neuen Gesprächsformat „Wir müssen reden“ wollen wir das Theater als Ort radikaler Imagination herausfordern und neu entwerfen. Die Gäste Klaus (u.a. Gremberger Wäldchen bleibt!) und Zey (Palestinians and Jews for Peace) diskutieren bei der zweiten Ausgabe der Talkreihe mit Jascha Sommer über das Thema Widerstand. Welche kreativen Protestformen gegen das Bestehende lassen sich finden? Wie lässt sich eine breite Öffentlichkeit gegen Ressentiments, Ignoranz und Vereinfachung mobilisieren? Und wie gehen wir mit regressiven Formen des Widerstands gegen eine demokratische, vielfältige und klimagerechte Gesellschaft um?

Der Dialog findet in einer provisorischen Küche für alle im Foyer des FWT statt, in der die beiden Gäste und der Gastgeber gemeinsam für sich und das Publikum kochen. Im Anschluss an das Podium lädt eine lange Tafel zum gemeinsamen Essen und zur Diskussion auf Augenhöhe.

Klaus ist seit vielen Jahren in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv. Er hat Kampagnen und Aktionen gegen verschiedenste fossile Konzerne mitorganisiert und sieht sich selbst als Bewegungs-Arbeiter, vor allem im Bereich aktivistischen Wissenstransfers. Nach vielen Jahren im Kampf gegen Braun- und Steinkohle liegt sein Hauptaugenmerk gerade beim Thema Mobilitätswende. Und hier ganz besonders auf Köln. In der neuen Initiative "Gremberger Wäldchen bleibt!" arbeitet er mit vielen anderen Kölner:innen gegen den Ausbau der A4.

Zey ist Palästinenserin und Syrerin, die in der Türkei geboren und aufgewachsen ist. Sie ist queer-feministische Aktivistin und eine der Gründerinnen von Palestinian and Jews for Peace. Mit ihrer Gruppe organisiert sie verschiedene Veranstaltungen und Demos. Ihr Ziel ist es zu verdeutlichen, dass es unendlich viel mehr gibt als nur zwei Seiten und dass alle Menschen Lernende sind. Sie zeigen, dass der Kampf gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus immer auch mit sich selbst ausgetragen werden muss.

MODERATION Jascha Sommer

24.04.2024
Mi, 19:00 Uhr

Dieser Termin hat bereits stattgefunden.

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