BACHMANN

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Von Thomas Hupfer
Koproduktion des movingtheatre.de mit den Kreuzgangspielen Feuchtwangen und dem FWT


„Ich existiere nur, wenn ich schreibe, ich bin nichts, wenn ich nicht schreibe“. Und wie! Ingeborg Bachmann tauchte mit Ihrer Lyrik wie ein Meteor auf am Männerhimmel des Literaturbetriebs. Sie wußte früh mit ihrer Biographie und mit Erwartungshaltungen zu spielen. Ihre Werke, sind durchdrungen von Fragen, die uns heute noch nahegehen: Wie eine eigene Stimme finden? Wie die Balance  zwischen Erfolg und der Sehnsucht nach einer dauerhaften, erfüllenden Liebe? Ein Leben in Gegensätzen: Bachmann wurde ausgezeichnet mit dem Literaturnobelpreis, in ihrem Werk verarbeitete sie aber nicht zuletzt ihre psychische Erkrankung, die Trennung von ihrer großen Liebe Max Frisch und das Erbe des Faschismus.

Nach der Auseinandersetzung mit Lenz und Kafka ist dies der letzte Teil der Trilogie AUF-BRÜCHE, eine Mischung aus biographischen Elementen und Textfragmenten.

Gefördert von Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste.

MIT Achim Conrad, Anna Döing, Thomas Hupfer
INSZENIERUNG Achim Conrad und Thomas Hupfer
AUSSTATTUNG Heike Engelbert

Eine exzellent zusammengestellte Collage aus biographischen Elementen und Bachmann-Zitaten. (…) Hupfer, Conrad und Döing arbeiten das Widersprüchliche und Manische von Bachmanns Charakter, aber auch ihres Selbstbildes und ihres Fremdbildes mit großer Sensibilität heraus. Sie zeigen eine ungeheuer starke und ungeheuer anlehnungsbedürftige Frau, hochemotional und mit scharfem Intellekt, eine frühe Feministin und eine große Liebende, eine Königin und eine Kranke. Gleichzeitig ist die Aufführung eine Feier von Bachmanns literarischer Sprache und eine Hommage an eine frühe Feministin und Kämpferin gegen die Provinzialität und die Reste nationalsozialistischen Denkens.

theater:pur

Anna Döing zeigt ausdrucksstark auf der Bühne des Freien Werkstatt Theaters die Bachmann in ihrem ganzen Facettenreichtum: zerrissen zwischen Hingabe und Kontrollverlust, zugleich willens und fähig mit Hilfe der Sprache Deutungshoheit über die Dinge zu erlangen, Herrin über ihr Leben und Leiden zu sein. Achim Conrad und Thomas Hupfer, die beide auch für die Inszenierung verantwortlich sind, schlüpfen an Döings Seite in die Rollen der Männer, an denen sich die Bachmann zwischen Nähe und Distanz aufrieb. (…) Zieht sich Anna Döing in eine Kabine zurück, in der nur eine Schreibmaschine steht, erwachsen aus dem einsamen Ringen mit der Sprache wunderbare Wortschöpfungen, die kraftvoll rezitiert durch den Saal schallen.

Kölner Stadt-Anzeiger

Als Regisseure wollten Achim Conrad und Thomas Hupfer ausdrücklich nicht vom Scheitern, sondern vom Aufbrechen her erzählen. So flankieren beide nun geschickt als ‚Sidemen‘ Anna Döings Ingeborg, die sich ‚ohne Arg, zu jedem Wagnis aufgelegt‘ daran macht, ‚so viel wie möglich allein zu denken‘. Der aus Gedichten, Briefen und Zitaten klug montierte Text bildet das Gerüst für einen Abend voll kurzer szenischer Assoziationen.

Kölnische Rundschau

Döing mimt eine belesene junge Frau, die sich für das gesprochene Wort begeistert. (…) Die Einsamkeit der Schriftstellerin wird durch einen klaustrophobisch engen, abgeschlossenen Raum dargestellt, den die Figur der Bachmann nur widerwillig betritt.

kultura extra

Es ist eine überaus dichte Inszenierung, die nicht zuletzt von der schauspielerischen Kraft des Trios Achim Conrad (auch Akkordeon), Thomas Hupfer und vor allem Anna Döing in der Titelrolle lebt. 

rheinerlei

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