VOM SAGEN UND SCHREIBEN

BILD: Christian Biederbick / Frieder Beckmann

BILD: Christian Biederbick / Frieder Beckmann

Wie war das noch früher, als man abends zur Dämmerstunde sich zusammenfand? Welchen Wert, welche Funktion hatten Postkarten, Briefe, Tagebücher damals, was bedeuten sie heute? Und welche Blüten treiben die vielfältigen digitalen Möglichkeiten und Social Media? Im Fokus der Inszenierung steht die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit: Smartphone, Bildsprache, Emojis... Und immer im Blick: die enge Verflechtung mit Lebensgeschichten der 67- bis 91-jährigen Ensemblemitglieder.

Begleitend wird eine Ausstellung gezeigt, die Aktionen des Altentheaters vor und hinter den Kulissen und seine Präsenz über die digitalen Medien in den letzten zwei Jahren anschaulich macht. Die Ausstellung ist jeweils eine Stunde vor und nach der Aufführung geöffnet.

MIT Heribert Bachem, Christel Barth, Wolfgang-Mario Betz, Christian-Dankwart Biederbick, Barbara Bujotzek, Inge Dombach, Maggy Engelke, Gabriele Grabsch, Charlotte Hermann, Renate Maria Hirth, Ute Khatchikian, Robert Kosanke, Gabriele Kraidi, Friedrich Ochsmann, Dieter Scholz, Eduard Solfrank, Herbert Weyers
STÜCKENTWICKLUNG UND REGIE Ingrid Berzau mit dem Ensemble
MUSIK Sabine Falter
DRAMATURGISCHE MITARBEIT Frieder Beckmann und Charlotte Rimbach

Sehnen und Suchen, Finden und Verlieren, Zusammen- und Alleinsein, aber vor allem Hoffen und Weiterhoffen prägen über rund 80 Minuten ein empathisches Werk, das poetische Nostalgie nicht mit Sentimentalität gleichsetzt. Unter der Regie von Ingrid Berzau agieren die 67- bis 91-jährigen Akteure am Freien Werkstatt Theater als authentische Geschichtenerzähler, die trotz ihrer zusammengenommenen Lebenserfahrungen im vierstelleigen Bereich erfrischend unprätentiös aufwarten. In einer komplexen multimedialen Inszenierung verflechten sich kontemplative Monologe, Tanz, Livemusik (...) sowie Schauspiel zu einem Fluss der Erinnerungen und Ausblicke.

choices

Leichtfüßig, nicht schwermütig, nach vorn blickend, nicht rückwärtsgerichtet, tauchen die 17 Darsteller in die Welt 'Vom Sagen und Schreiben' ein. Musikalische Glanzlichter kommen dabei von Sabine Falter, die das Altentheater seit Jahren als Musikdramaturgin und Stimmcoach begleitet. (...) Ingrid Berzau führt das Ensemble (..) an sein Ausdruckspotential heran, arbeitet die Dramaturgien der einzelnen Szenen punktgenau heraus. Die Dynamik eines Gerüchts hat sie als 'Stille Post' umgesetzt. (...) Auch das eine Kommunikationsform, die so alt ist wie die Menschheit selbst - und in der Version des Altentheaters überraschend innovativ und aufregend.

Kölner Stadt-Anzeiger

Ein vergnüglicher Blick zurück und in die Gegenwart. Verbunden mit der Aufforderung zum Generationen übergreifenden Dialog. (...) Alle überzeugen durch ihren persönlichen Auftritt, die oft sehr privaten Bekenntnisse. (...) Höchst unterhaltsame fünfviertel Stunden, lohnend für jedes Alter.

rheinerlei.de

Eine unterhaltsame, charmante Revue mit viel Tiefgang und Fragen, auf die es nicht unbedingt immer eine Antwort gibt. (...) Für den musikalischen roten Faden ist Sabine Falter zuständig, Frieder Beckmann sorgt mit einer Live-Cam über dem kleinen Tisch auf der Bühne für ein visuelles Hightlight. (...) Das ganze Stück ist ein Plädoyer für ein Miteinander-Reden, ein authentisches und emotional offenes Reden – auch zwischen den Generationen.

Radio Köln

In beeindruckender Weise zeigen die 17 Ensemble-Mitglieder in ihrem aktuellen Stück (...), wie die 'Alten' unter uns leben und fühlen. Es wird rezitiert, getanzt, gesungen und auf berührende und gleichzeitig unterhaltsame Weise aus dem Leben erzählt. (...) Mit großem Enthusiasmus haben sich die Darsteller:innen an das Thema 'Kommunikation im Wandel der Zeit' herangearbeitet. (...) Die Original-Texte der Ensemblemitglieder machen dabei den besonderen Charme und die Vielfalt aus. Das Stück besticht durch die vielen persönlichen Geschichten der Darsteller:innen, die berühren, aber teilsweise auch sehr humorvoll sind. (...) Die enorme Spielfreude, der Einfallsreichtun und die Kreativität der Ensemblemitglieder stecken das gesamte Publikum an.

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